Meine chinesische Malerei

Meine chinesische Malerei    
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Die fast 4 Jahre in Shanghai haben mein Leben sehr geprägt. Dort fing mein Abenteuer mit der Malerei an. Das dünne Reispapier, kein Hintergrund, und vor allem die Schönheit der weißen Farbe, die nicht gemalt wird, aber durch Kontrast mit der Tusche, mit anderen Farben, zur Vorschein kommt.

In vielen Geschäften in China habe ich die schwarzen, dekorativen Steine gesehen – das ist die Tusche. Durch geduldiges Reiben und Mischen mit Wasser macht man daraus schwarze Farbe.

Wozu, dachte ich, wo man auch bequem die flüssige Tusche überall kaufen kann. Ja, sagten die Chinesen, aber die Ruhe, die du bei der Vorbereitung der Farbe gewinnst, brauchst du beim Malen.

Immer die gleichen Bewegungen, die Hand wird warm, die Gedanken drehen sich um die Hand, die Farbe und das Malen.

Ich benutze trotzdem die flüssige Tusche, aber vor dem Malen versuche ich zu Ruhe zu kommen.

Von den chinesischen Meistern lernte ich, mehrere Farben auf den gleichen Pinsel zu tun, mehrere Farbtöne mit einem einzigen Pinselstrich zu malen, um die Transparenz und die Qualität des Reispapiers zum Vorschein zu bringen.

Da lernte ich, wie wichtig die innere Ruhe ist, und die Freude an jeder Handbewegung.

Es ist nie leicht für mich, den Pinsel richtig „chinesisch“ zu halten, die richtige Menge Wasser mit der Farbe zu mischen.

In den Momenten, wo ich unsicher und verzweifelt vor dem Papier sitze, denke ich oft an meinen ersten chinesischen Lehrer, der ruhig hinter mir stand und sagte: „Again, try again.“

Chanel? Heute nicht!

 

 

 

Vogel

 

Lotus in blau

 

Ein Zweig mit Sehnsucht nach der Morgensonne

 

 

Die Sonne